St. Sebastian Eining

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1002 schenkte Kaiser Heinrich II. die villa Ouueningen mit allem Zubehör dem Stift der Alten Kapelle in Regensburg. Als Eigenkirche des Stifts wird Ouningen 1161 bezeichnet. Bis 1420 war ein Conrad Pfarrer in Eining. Seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts galt Eining als dem Stift inkorporiert. Das Besetzungsrecht übte bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Alte Kapelle aus, letztmals 1917. Seither hat der Bischof das freie Verleihungsrcht. Als Kirchenpatron wird 1508 und 1526 der hl. Nikolaus, 1559 und 1590 der hl. Martin genannt, daneben erscheint in den Präsentationsurkunden seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts der hl. Sebastian als Kirchenpatron. Im 17. Jahrhundert wurde Eining wiederholt durch die Pfarrer von Hienheim versehen. Seit 1991 wird Eining durch den Pfarrer von Bad Gögging mit betreut. Im Zuge der diözesanen Strukturreform ("Pastorale Planung 2000") wurden die Pfarreien Bad Gögging und Eining zu einer so genannten "Seelsorgeeinheit" zusammengelegt, die nun als "Pfarreiengemeinschaft" bezeichnet wird. 

(entnommen vor allem aus: Bischöfliches Ordinariat Regensburg (Herausgeber), Matrikel des Bistums Regensburg, Regensburg 1997, Seite 140-141) 

Eining, Pfarrkirche St. Sebastian


Die Geschichte des Dorfes Eining im Landkreis Kelheim reicht bis in römische Zeit zurück. Bereits für das erste Jahrhundert n. Chr. lässt sich das Kastell "Abusina" nachweisen, das den Endpunkt des Obergermanisch-Rätischen Limes' bildete. Die Pfarrkirche St. Sebastian ist im Kern eine romanische Anlage aus dem 11. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert kam es zur Barockisierung, und 1932 schließlich - wegen Baufälligkeit - zum Neubau des Langhauses der Kirche.